VDL_RAPPORT_ANALYTIQUE_07_2022_14_11

495 DE SITZUNG VOM MONTAG, DEM 14. NOVEMBER 2022 und den Scouts ausgearbeitet. Es ist in diesem Rahmen nicht vorgesehen, die Jugendlichen für die Teilnahme an Wahlen zu sensibilisieren, da der Schöffenrat die Themen nicht vermischen wollte und die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen, die von diesem Projekt angesprochen werden, noch nicht das Wahlalter erreicht haben. Die Ergebnisse der Foren werden mit den politischen Entscheidungsträgern diskutiert. Der „Service Jeunesse et Intervention sociale“ wird die Jugendlichen über die Weiterverfolgung der Ergebnisse informieren. Die Ergebnisse werden auch im City-Magazin veröffentlicht. II. VERKEHR Rat François BENOY (déi gréng): Mit dem Radweg in der Rue Gernsback wird ein wichtiger Anschluss an den nationalen Radweg in Richtung Echternach geschaffen. Dieser Anschluss sollte gut ausgeschildert werden, wenn möglich als „chemin conseillé“. Denn ein Nebeneinander von Radfahrern und Fußgängern birgt immer Konfliktpotenzial, und viele Radfahrer sind lieber auf der Straße unterwegs, weshalb man ihnen diese Möglichkeit auch geben sollte. Längerfristig wäre die Schaffung einer direkteren Verbindung mit dem nationalen Radweg sinnvoll. Der Bau von „trottoirs traversants“ im „Quartier Giorgetti“ in Gasperich ist zu begrüßen. Diese Maßnahme sollte auch häufiger und systematischer an anderen Standorten zum Tragen kommen. Was die neue Parkregelung betrifft, müssen wir leider feststellen, dass manche Autofahrer zum Teil auf dem Gehweg parken. Es sollten Maßnahmen ergriffen werden, um dies zu verhindern. Die Reglements im Zusammenhang mit der Einrichtung eines Radweges am Bd. Prince Henri begrüßen wir, haben wir uns doch lange dafür eingesetzt. Mit der Umsetzung des noch fehlenden Teilstücks könnten die Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern im städtischen Park vermieden werden. Im Stadtzentrum wird die Fußgängerzone auf die Rue Beaumont (Abschnitt zwischen der Rue des Capucins und der Avenue de la Porte-Neuve) ausgedehnt, eine Maßnahme, die wir selbstverständlich begrüßen. Sind Umgestaltungsmaßnahmen vorgesehen? Demnächst wird der Weihnachtsmarkt auf dem Place de Paris öffnen. Dort führt ein wichtiger Radweg vorbei. Vergangenes Jahr mussten sich Radfahrer und Fußgänger einen Weg teilen, was zu Konflikten führte. Dabei ließe sich leicht eine Lösung finden, um sicherzustellen, dass sowohl den Fußgängern als auch den Radfahrern ausreichend Platz zur Verfügung steht. Ist eine entsprechende Lösung vorgesehen? Rätin Elisabeth MARGUE (CSV): Dass zwischen der Avenue de la Porte-Neuve und der Avenue Emile Reuter ein gesicherter Radweg angelegt wurde, ist ein wichtiger Schritt, und wir hoffen selbstverständlich, dass der Radweg bis zur Avenue Marie-Thérèse verlängert wird. Damit ist eine direkte Verbindung zum Aufzug gewährleistet, so dass die Radfahrer nicht mehr über den Rond-Point Schuman zu fahren brauchen. Der Radweg in der Avenue Pasteur wurde umgesetzt. Heute sind wir aufgerufen, einigen Anpassungen am Konzept zuzustimmen, um dem Feed-back, das wir von Anrainern erhalten haben, Rechnung zu tragen. Im unteren Teil der Avenue Pasteur, auf dem Abschnitt Allée Scheffer - Rue Henri VII, ist derzeit ein bidirektionaler Radweg ausgewiesen. Die Anrainer wünschen sich einen breiteren Gehweg. Die vorzunehmende Anpassung sieht einen unidirektionalen Radweg in Richtung Rue Henri VII vor. In der entgegengesetzten Fahrtrichtung darf der auf der Straße fahrende Radfahrer nicht vom Autoverkehr überholt werden. Für den Teilabschnitt Rue Henri VII - Rue Ermesinde ist eine direkte Route vorgesehen, d.h. dass der Radfahrer nicht mehr in Höhe des Lyzeums nach rechts in Richtung Avenue Victor Hugo wird abbiegen müssen. Für den Teilabschnitt Rue Ermesinde - Rue Batty Weber ist die Einführung eines Einbahnverkehrs für Autos vorgesehen. Autos dürfen ab der Rue Ermesinde nicht mehr hoch in Richtung Rue Batty Weber fahren. Für die Radfahrer ist die Ausweisung eines gesicherten Radweges in Fahrtrichtung Rue Fresez vorgesehen. Dies ist eine gute Lösung. Die initiale Planung war möglicherweise nicht optimal, weshalb nun Nachbesserungen vorgenommen werden. Rat Tom KRIEPS (LSAP): Wir haben Frau Generalsekretärin die Nummern der temporären Verkehrsreglements mitgeteilt, bei denen sich unsere Fraktion enthalten wird. Rat Roy REDING (ADR): Unsere Fraktion hat sich in den beratenden Kommissionen sowohl gegen die in der Rue Pasteur als auch gegen die in der Rue de Mühlenbach vorgesehene Fahrradinfrastruktur ausgesprochen. Ich möchte klarstellen, dass wir grundsätzlich nicht gegen Radwege sind. Der sanften Mobilität kommt im urbanen Raum eine wichtige Bedeutung zu, doch darf der Autoverkehr nicht geleugnet und nicht vergrault werden. Wenn für das Anlegen von Radwegen Parkplätze gestrichen werden, weichen die Autofahrer auf Nebenstraßen aus, was zu neuen Problemen führt. Dass in der Rue de Mühlenbach 60 Parkplätze verschwinden werden, ist unserer Ansicht nach eine übertriebene Maßnahme. Die Regelung, dass die Radfahrer in der Avenue Pasteur auf einer Strecke von 700 Metern nicht mehr überholt werden dürfen, ist für uns nicht annehmbar. Man kann die Wichtigkeit des Autos für das Leben in der Stadt nicht einfach leugnen. Nicht alle Einwohner bewegen sich mit dem Fahrrad fort, und man muss an die vielen Menschen denken, die in die Stadt kommen, um zu arbeiten, einzukaufen oder Einwohner zu besuchen. Bürgermeisterin Lydie POLFER: Die Verkehrsregelung bezüglich der Rue de Mühlenbach steht heute nicht zur Debatte. Rat Guy FOETZ (déi Lénk): Wurde das Problem mit der Zufahrt zu den Garagen der Wohnhäuser im „Quartier Giorgetti“ gelöst? Das Anlegen eines Radweges entlang des Bd. Prince Henri ist zu begrüßen. Es bleibt zu hoffen, dass das noch ausstehende Teilstück bald folgen wird. Die vorliegenden Anpassungen für die Avenue Pasteur bedeuten einen Fortschritt gegenüber der bestehenden Situation. Als problematisch erachten wir nach wie vor die Situation auf der Teilstrecke Rue Ermesinde - Rue Batty Weber, wo ein bidirektioneller Radstreifen im Gegenverkehr angelegt werden soll. Ein Radstreifen, der nicht vom Autoverkehr abgegrenzt ist, ist für die Radfahrer gefährlich. déi Lénk möchten sich bezüglich dieser Teilstrecke enthalten, weshalb ich um ein separates Votum bitte. Rätin Claudie REYLAND (déi gréng): Bei der Avenue Pasteur handelt es sich um eine zentrale Verkehrsachse im Stadtteil Limpertsberg, mit einer direkten Anbindung an die Hauptradwege der Stadt und an den öffentlichen Transport. Die Avenue Pasteur ist demnach für den Radverkehr prädestiniert und bietet den Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteils eine schnelle und bequeme Mobilität. Während der Pandemie hat sich dort mit der Einrichtung von Terrassen eine nette Geselligkeit rund um die lokalen Cafés, Restaurants und Geschäfte entwickelt, und die damals noch vorhandenen Bäume haben angenehmen Schatten gespendet. Gestört hat lediglich der Durchgangsverkehr von Autos und Bussen.

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