505 DE SITZUNG VOM MONTAG, DEM 14. NOVEMBER 2022 haben wir auch Verständnis für kritische Bemerkungen, die im Zusammenhang mit Parkplätzen geäußert werden. In Zusammenarbeit mit dem Staat werden im Rahmen des anstehenden Teilbebauungsplanes auch Neugestaltungsarbeiten angedacht, u.a. ein Ausbau des Radwegenetzes in Richtung Place de l’Etoile und im Bereich des Place Dargent. Dem Fußgänger- und Radverkehr, dem Individualverkehr und dem öffentlichen Transport wird auf dieser wichtigen Verkehrsachse Rechnung getragen. Ein Radweg in Richtung „Villeroy&Boch“ und der Bau eines Aufzugs, der die Viertel Rollingergrund und Limpertsberg verbinden soll, sind angedacht. Von dort aus wird der Radfahrer über den Radweg in der Avenue Pasteur eine gute Anbindung an das übrige Radwegenetz haben. Was nun die farbliche Markierung von Radwegen angeht, in Bereichen, in denen Autofahrspur und Radweg sich kreuzen, zeigt sich unsere Dienststelle etwas zurückhaltend - aus dem einfachen Grund, weil die nationale Verkehrsordnung eine Markierung an solchen Stellen nicht vorsieht. Dies verhindert nicht, dass man diese Regelung zusammen mit dem Ministerium überprüft, um eine bestmögliche Lösung im Interesse der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu finden. Uns ist nicht bekannt, dass in der Rue Albert viele Autofahrer mit hoher Geschwindigkeit unterwegs sind. Ich werde unsere Dienststelle bitten, dort erneut Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen. Rätin Linda GAASCH (déi gréng): Wäre es möglich, Informationen zur Belastungsklasse der Rue de Mühlenbach zu erhalten? Schöffe Patrick GOLDSCHMIDT: Ich werde unsere Dienststelle bitten, Ihnen diese Informationen zuzustellen. Rat Guy FOETZ (déi Lénk): Schreibt der „Code de la route“ den Bau von Einbuchtungen für Busse an Haltestellen auf Nationalstraßen vor? Schöffe Patrick GOLDSCHMIDT: Ich werde dies prüfen lassen. Die Infrastrukturarbeiten in der Rue de Mühlenbach und in der Rue Albert Unden werden mit der Gegenstimme von Rat Reding (ADR) gutgeheißen. 3) Definitives Projekt für den Aus- und Umbau des Verwaltungsgebäudes „Rocade“ Der Gemeinderat ist aufgerufen, dem Kostenvoranschlag in Höhe von 53.435.827,73 € für den Aus- und Umbau des Verwaltungsgebäudes „Rocade“ (3, Rue du Laboratoire) zuzustimmen. Das neue Gebäude wird auf einem angrenzenden Grundstück errichtet und bietet eine zusätzliche Bruttonutzfläche von 4.705 qm. Das bestehende Gebäude hat eine Aufnahmekapazität von 224 Personen. 392 Personen werden nach Ausbau des Verwaltungsgebäudes „Rocade“ dort arbeiten können. Der Ausbau trägt den neuen Bedürfnissen der im genannten Gebäude untergebrachten Dienststellen Rechnung, erlaubt eine Reorganisation und Optimierung der vorhandenen Büroflächen, schafft neue Büros entsprechend den Bedürfnissen der Dienststellen und ermöglicht eine Überarbeitung des Gebäudekonzeptes. Das neue Gebäude wird sechs Stockwerke über dem Boden und zwei Untergeschosse zählen. Die Untergeschosse werden zur Unterbringung der technischen Lokale und der Archive genutzt. Hier befinden sich auch Lagerräume, Umkleideräumlichkeiten, sowie Räume zur Unterstellung von Fahrrädern. Der Ausbau begreift einen zweiten Diensteingang für das Personal und wird mit einem Zutrittskontrollsystem ausgestattet. Im Erdgeschoss werden neue Räume geschaffen, wie z.B. ein Warteraum, ein Raum, um interne und externe Weiterbildungskurse abzuhalten, ein großer Versammlungsraum und ein Ausstellungsraum. Im bestehenden Gebäude werden die Bedürfnisse für Archivflächen überarbeitet. Es sind zusätzliche Lagerräume für die Bedürfnisse der verschiedenen Dienststellen vorgesehen. Die vorhandenen Büroküchen werden aufgefrischt. Auf der letzten Etage des neuen Gebäudes ist ein Mehrzwecksaal vorgesehen. Bei der Fassade des neuen Gebäudes handelt es sich um eine Backsteinfassade, die verhindert, dass es im Sommer zu warm wird. An den Glasfenstern wird ein äußerer Sonnenschutz angebracht. Das bestehende Gebäude und das neue Gebäude werden mit insgesamt 287 Solarpanels ausgestattet. Rätin Cathy FAYOT (LSAP): Grundsätzlich ist das Projekt zu begrüßen. Das neue Gebäude wird sechs Stockwerke über dem Boden und zwei Etagen unter der Erde bieten. Es entsteht eine zusätzliche Bruttonutzfläche von 4.705 Quadratmetern. Geschätzter Kostenpunkt: rund 53 Millionen Euro. Dies ergibt einen Quadratmeterpreis von 11.000 €. Für andere Projekte liegt dieser Preis bei 2.000 bis 4.500 € pro Quadratmeter. Vor dem Hintergrund der aktuellen Wirtschaftslage stellt sich die Frage, ob im Rahmen der Ausschreibung überhaupt Kandidaturen eingehen werden. Baugesellschaften mögen gerne für die Stadt arbeiten, weil sie ein guter Bauherr ist, andererseits besteht das Risiko, dass sie gerade deshalb und auch aufgrund des aktuellen Mangels an Baumaterialien ihr Preisangebot höher ansetzen. Es ist zu befürchten, dass die geschätzten Kosten von 53 Millionen € überschritten werden. Zudem meine ich, dass andere Projekte, wie der Bau von Wohnungen sowie Schul- und Sportinfrastrukturen, dringlicher sind und deshalb priorisiert werden sollten. Wäre es möglich, das Projekt für den Ausbau des Verwaltungsgebäudes „Rocade“ etwas zu verschieben, bis wir eine bessere Übersicht über die Entwicklung der Lage im Bausektor haben? Rätin Ana CORREIA DA VEIGA (déi Lénk): Es handelt sich um ein „Zwei in einem“-Projekt. Das Projekt sieht einen Ausbau vor, gleichzeitig aber auch die Installation von Solarzellen, sowohl für den Neubau als auch für den bestehenden Bau. Verfügt der Schöffenrat über Zahlen zur Entwicklung des Homeoffice in den Dienststellen der Stadt Luxemburg? Verfügt er über Informationen darüber, ob die Zahl der Einzelbüros zurückgeht bzw. die Zahl der Zwei- oder Mehrpersonenbüros zunimmt? déi Lénk begrüßen das Konzept des neuen Gebäudes, das u.a. vorsieht, dass Räume vielseitig genutzt werden können. In der Kommission haben wir immer wieder auf die Notwendigkeit einer solchen Flexibilität hingewiesen. Gefreut hat uns auch, dass an die Einrichtung von Fahrradstellplätzen und die Installation von Solarzellen gedacht wurde. Ein Teil des Gebäudes ist für die Öffentlichkeit zugänglich, während ein anderer dem Personal vorbehalten sein wird. Es entsteht ein nutzerfreundliches Gebäude. Im Gegensatz zum bestehenden Gebäude mit seiner Glasfassade ist für das neue Gebäude eine Backsteinfassade mit normal großen Fenstern vorgesehen. Die vergangenen Sommer haben uns gezeigt, dass Glasfassaden zu Hitzestaus im Gebäude führen. Es werden 287 Solarpanels installiert, verteilt auf die Dächer beider Gebäude. Es ist bedauerlich, dass Solarpanels nicht
RkJQdWJsaXNoZXIy NTkwNjU=