497 DE SITZUNG VOM MONTAG, DEM 14. NOVEMBER 2022 Versammlungen und zusammen mit den Anrainern und dem lokalen Interessenverein wurde nach Lösungen gesucht, damit der Radfahrer sicher von der Allée Scheffer bis zum Wohnviertel „Vivre sans voiture“ gelangen kann. Viele Radfahrer sind, trotz Verbots, die Avenue Pasteur im Gegenverkehr gefahren, eine Situation, die sowohl für die Radfahrer als auch für die Autofahrer gefährlich war. Nach langen Diskussionen und Analysen über die optimale Streckenführung wurde die jetzige Streckenführung, die in Phasen umgesetzt werden soll, zurückbehalten. Ziel war es, die erste Phase (Allée Scheffer - Rue Henri VII) bis zum Sommer 2022 abzuschließen. Wir dachten, dass die Breite des Bürgersteigs ausreichen würde. Auf den Plänen hatten wir jedoch leider die Breite der für sehbehinderte und blinde Menschen angebrachten ertastbaren Strukturen unterschätzt. Diese Strukturen reduzieren die Breite des Bürgersteigs ging. Diese Situation hat weder uns noch die Bürger zufriedengestellt. Hinzu kam, dass die Radfahrer und Elektrorollerfahrer auf ihrem Weg in Richtung Allée Scheffer schnell unterwegs waren, was zu Konflikten geführt hat, weshalb wir unsere Dienststellen mit der Suche nach einer anderen Lösung beauftragt haben. Die zurückbehaltene Lösung, welche wir zusammen mit unseren Dienststellen und den Bürgern für gut befunden haben, sieht nunmehr vor, den Fußgängern mindestens einen Meter an Raum zurückzugeben. Die Avenue Pasteur ist bereits als Tempo-30-Zone ausgewiesen, und was wir jetzt tun, ist, die Avenue Pasteur in Richtung Allée Scheffer als Fahrradstraße auszuweisen. Wir haben festgestellt, dass dort, wo bereits Fahrradstraßen ausgeschildert sind, die Autofahrer langsamer fahren. Phase 2 war bereits vorgesehen. Die Bäume auf der linken Seite in Fahrtrichtung Rue Ermesinde bleiben erhalten. Die Bäume auf der rechten Seite werden leicht versetzt. Im letzten Teil (Rue Ermesinde - Rue Batty Weber) wird nicht einfach ein Angebotsstreifen ausgewiesen. Zurzeit sind die Autos dort noch in beide Richtungen unterwegs, was mit der Umsetzung von Phase 3 aber nicht mehr der Fall sein wird. So wird genügend Raum zur Verfügung stehen, um parallel zum Parkstreifen einen bodenmarkierten Radwegstreifen anzulegen. Der amtierende Schöffenrat handelt und setzt Radinfrastrukturen um. Unter einem grünen Mobilitätsschöffen wurde nichts umgesetzt. Rat François BENOY (déi gréng): Ich möchte darauf hinweisen, dass es sich laut dem uns vorliegenden Text beim Radweg in der Rue Gernsback um einen obligatorischen Radweg handelt, nicht um einen „itinéraire conseillé“. Bürgermeisterin Lydie POLFER: Ich schlage vor, dass wir zuerst über jene Reglements abstimmen, für die Rat Krieps angegeben hat, dass sich seine Fraktion beim Votum enthalten will. Die Reglements Nr. 63E/2022/3/43-0702, -0707, -0709, -0710, -0719, -0720, -0721, -0759, -0761, -0763, -0764, -0765, -0766, -0771, -0772 und -0775 werden bei Enthaltung der LSAP-Vertreter gutgeheißen. Bürgermeisterin Lydie POLFER: In einer zweiten Etappe stelle ich alle übrigen Reglements - mit Ausnahme der Regelungen im Zusammenhang mit der Avenue Pasteur - zur Abstimmung. Die verschiedenen temporären Regelungen und definitiven Anpassungen an die kommunale Verkehrsordnung werden einstimmig gutgeheißen. sollte dafür Sorge getragen werden, dass es einen Gehweg für die Fußgänger gibt. Ich bin zuversichtlich, dass der Schöffenrat die zuständige Dienststelle darum bitten wird, eine zufriedenstellende Kompromisslösung - das Anlegen eines provisorischen Gehweges - zu finden. Dies um zu sagen, dass einseitige Maßnahmen nicht fruchten und Kompromisse notwendig sind. Schöffe Patrick GOLDSCHMIDT: Was die Rue Gernsback betrifft, möchte ich Rat Benoy antworten, dass es sich um einen „itinéraire conseillé“ handelt. Wir tragen damit einer entsprechenden Anfrage des Mobilitätsministeriums und des Fonds Kirchberg Rechnung, die vermeiden wollen, dass Radfahrer vorne am Kino vorbeifahren. Auch wir sind nicht froh darüber, dass der Radfahrer einen Umweg in Kauf nehmen muss, doch wir können mit dieser Lösung leben. In der Corona-Krise fanden die Weihnachtsmärkte unter strengen Auflagen statt. Die Zugangskontrollen, wie sie noch vergangenes Jahr durchgeführt wurden, entfallen dieses Jahr. Eine Umzäunung der Weihnachtsmärkte ist nicht mehr nötig, so dass die Besucher wieder freien Zugang haben. Der über den Place de Paris verlaufende Radweg wird somit voll und ganz den Radfahrern zur Verfügung stehen. Die Aussagen der Opposition im Zusammenhang mit dem Radweg am Bd. Prince Henri haben mich erstaunt, waren die Maßnahmen doch als provisorische Regelung bereits Gegenstand einer Diskussion im Gemeinderat. Nun soll aus einer provisorischen eine definitive Regelung werden. Bereits damals hatte ich darauf hingewiesen, dass der Schöffenrat die nötigen Schritte in die Wege leitet, um mittelfristig einen bidirektionalen Radweg von der Avenue Marie-Thérèse bis zum Aufzug zu schaffen. Die erste Teilstrecke (Avenue Emile Reuter - Avenue Porte-Neuve - Avenue Pescatore) wird nun provisorisch umgesetzt. Im Rahmen einer anstehenden Creos-Baustelle werden im Bereich der Zu- und Ausfahrten des Parkhauses Monterey die nötigen Arbeiten durchgeführt, damit nach Abschluss dieser Arbeiten ein durchgehender bidirektionaler Radweg verfügbar sein wird. Es sei erneut darauf hingewiesen, dass unter dem grünen Mobilitätsschöffen keine entsprechenden Maßnahmen getroffen wurden. Der amtierende Schöffenrat handelt und setzt ein Projekt um, damit der Radfahrer schneller von A nach B gelangen kann. Es sind genügend Parkplätze vorhanden. Das Parkhaus „Knuedler“ wird ausgebaut - eine Entscheidung, die getroffen wurde, als déi gréng mit in der kommunalen Verantwortung waren. Nach Fertigstellung der Arbeiten werden mehr als 600 Stellplätze in diesem Parkhaus zur Verfügung stehen. In etwa zehn Tagen wird ein Teil des ausgebauten Parkhauses zugänglich sein. Im Frühjahr oder Sommer 2023 werden alle Arbeiten abgeschlossen sein. Wir wollen an verschiedenen Standorten Parkplätze an der Oberfläche, auf denen Autos tagsüber dauerparken, als Raum für die Fußgänger oder die Radfahrer zurückzugewinnen. Zählungen am Bd. Prince Henri haben gezeigt, dass dort kaum Autos von Anrainern stehen. Letztere haben die Möglichkeit, ihr Auto auf dem nicht weit entfernten Glacis-Feld zu parken. Herrn Radoux möchte ich antworten, dass zwischen der Avenue Emile Reuter und der Avenue de la Porte-Neuve nun der Radverkehr fährt und dort keine Autos mehr parken, dass es dort aber zu keinem Moment einen Gehweg auf der linken Seite gab. Der Bürgersteig war immer auf der rechten Seite. In der Nähe der von Rat Radoux erwähnten Baustelle weist ein im Bereich des Hotel Royal aufgestelltes Schild die Fußgänger darauf hin, die Straßenseite zu wechseln, um den Weg durch den Park in Richtung Avenue de la Porte-Neuve zu nehmen. Beschwerden sind bisher keine bei uns eingegangen. Die Avenue Pasteur war in letzter Zeit Gegenstand lebhafter Diskussionen, doch wurde auch viel gearbeitet. Es wurde ein bidirektionaler Radweg eingerichtet. Es gab zahlreiche
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