RAPPORT_ANALYTIQUE 14_06

150 DE SITZUNG VOM FREITAG, DEM 14. JUNI 2019 Bürgermeisterin Lydie POLFER : Die Stadt Luxemburg hat bezüglich des Gebäudes in der Avenue du X Septembre Nr. 25 in Belair Gespräche mit dem Ministerium für Bildung aufgenommen, um darin das „Centre pour le développement intellectuel“ (Zentrum für intellektuelle Entwicklung – CDI), ehemals „EDIFF“ unterzubringen, das sich derzeit in der Rue Pierre d‘Aspelt befindet. Das Gebäude Nr. 5, Rue de la Congrégation im Stadtzentrum wird derzeit an das Lycée des Arts et Métiers vermietet, das dort seine neuen Ausbildungen zum Erwerb eines höheren Fachdiploms (Brevet de Technicien Supérieur – BTS) anbietet. Ursprünglich war geplant, dort eine Kinderkrippe unterzubringen. In Anbetracht der Lage und der Tatsache, dass durch die Eltern, die ihre Kinder zur Krippe bringen, ein nicht unbeachtliches Verkehrsaufkommen entstanden wäre, wurde beschlossen, die Kinderkrippe in den frei werdenden Räumlichkeiten in der Rue Pierre d‘Aspelt unterzubringen. In den Gebäuden an der Adresse 18, Montée de Clausen in Clausen möchte die Stadt Luxemburg künftig Fremdsprachenkurse und Luxemburgisch-Kurse anbieten. Wie das Gebäude Nr. 53 in der Allée de Mansfeld künftig genutzt werden soll, ist noch offen. Es wird derzeit für einen eventuellen unvorhergesehenen Bedarf freigehalten. Bei den Gebäuden an der Adresse 5, Rue de l‘Abattoir in Hollerich handelt es sich um „Container“ (mobile Einheiten), die im Rahmen der Sanierung der Schule in Gasperich wiederverwendet werden sollen. In Neudorf wird das zwischen 30 und 35 Jahren alte Gebäude der ehemaligen Vorschule (147, Rue de Neudorf) abgerissen und die Grundschule (257, Rue de Neudorf) wird derzeit vom Schülerhort „Laladudo“ genutzt. Das Gebäude der ehemaligen Grundschule auf dem Limpertsberg (48, Rue Henri VII) schließlich soll instandgesetzt und umgebaut werden, um Räumlichkeiten für eine Schule mit Schülerhort für die Kinder des Zyklus 4 zu schaffen. III VERKEHR Rat Marc ANGEL (LSAP) : Uns liegen verschiedene temporäre Reglements vor, die im Zusammenhang mit den im Bahnhofsviertel durchzuführenden Luxtram-Baustellen stehen. Es handelt sich um komplexe Baustellen. Radfahrer, die auf der provisorisch eingerichteten Route durch die Rue Zithe über den Place de Paris in Richtung Bonneweg fahren, beschweren sich über die für sie gefährliche Situation. Mit der Reorganisation des Verkehrs, bedingt durch die durchzuführenden Bauarbeiten, hat das Verkehrsaufkommen in diesem Bereich zugenommen. Busse fahren in beide Richtungen. Auch wenn die Straße relativ eng ist, bestünde die Möglichkeit, in der Rue Origer eine Fahrradspur auszuweisen. Daher mein Appell an den Schöffenrat, unsere Verkehrsdienststelle mit der Einrichtung einer Fahrradspur in der Rue Origer zu beauftragen. Im Bereich der Pénétrante Sud werden Arbeiten zur Einrichtung von Bussteigen durchgeführt. Aus den Unterlagen geht nicht klar hervor, wo genau diese Bussteige entstehen werden und welche Busse diese anfahren werden. Wie viele Bussteige sind vorgesehen? Rätin Claudie REYLAND (Déi Gréng) : Ich erlaube mir einige Worte zum Projekt Radfahrer- und Fußgängerbrücke Cents- Neudorf-Weimershof zu sagen. Bürgermeisterin Lydie POLFER : Dieses Projekt ist nicht Gegenstand des zu behandelnden Punktes. Rat François BENOY (Déi Gréng) : Radfahrer, die vom „Eecher Bierg“ nach links in die Rue de la Boucherie abbiegen, um in Richtung Rue du Fossé zu fahren, stoßen auf eine Baustelle. Es wäre wichtig, hier eine Umleitung für die Radfahrer auszuschildern. Rat Paul GALLES (CSV) : Die Verkehrssituation für die Radfahrer im Bahnhofsviertel ist in der Tat momentan nicht einfach. Wäre es möglich, von Herrn Schöffe Patrick Goldschmidt nähere Informationen über das Verkehrskonzept für den Bereich des Place de la Gare zu erhalten? Wie kann der Radverkehr dort sicher gestaltet werden? Rat Maurice BAUER (CSV) : Ich stelle fest, dass im unteren Teil der Avenue de la Faïencerie, wo Arbeiten am Bürgersteig durchgeführt werden, nicht genügend Maßnahmen getroffen wurden, um eine sichere Umleitung für die Fußgänger einzurichten. Wäre es möglich, nach dem Rechten zu sehen, damit die Sicherheit für die Fußgänger dort verbessert werden kann? Rat Joël DELVAUX (déi Lénk) : Die Umleitung des Autoverkehrs über die Rue du Fort Neipperg – eine Maßnahme, die im Zusammenhang mit den Bauarbeiten steht - hat dazu geführt, dass der Verkehr dort zugenommen hat. Der Weg für die Fußgänger über den Bürgersteig ist häufig blockiert, weil dort Container für Bauschutt stehen, die nicht von den Bauunternehmen entfernt werden, oder aber, weil Radfahrer ihr Fahrrad an einem Ampelpfosten festmachen und dadurch den Fußgängerverkehr behindern. Fußgänger müssen auf die Fahrbahn ausweichen, was zu gefährlichen Situationen führt. Schöffe Patrick GOLDSCHMIDT : Auch ich bin von Radfahrern auf die von Rat Angel geschilderte Situation im Bahnhofsviertel angesprochen worden. Die Radverbindung zwischen dem Place de Paris und der Avenue de la Gare ist in der Tat alles andere als gut. Die Situation ist die, dass wir auf beiden Seiten einen Bürgersteig haben. Es gibt zwei Fahrbahnen, wobei die eine für den Busverkehr reserviert ist und diese Fahrbahn demnach ausreichend breit sein muss. Da hier momentan auch zahlreiche Autos unterwegs sind – derzeit ist dies die einzige Route, um vom Bahnhofsviertel in Richtung Bonneweg zu fahren – fahren viele Radfahrer auf den Bürgersteig, weil sie weder nach rechts noch nach links ausweichen können. Die Mitarbeiter der Dienststelle waren vor Ort und haben mir mitgeteilt, dass auf einer Strecke von 40 bis 50 Metern nicht genügend Straßenraum zur Verfügung stehe, um eine Radspur anlegen zu können. Leider konnte auf dieser kurzen Strecke bisher keine zufriedenstellende Lösung für die Radfahrer gefunden werden. Wenn alle Baustellen im Bahnhofsviertel abgeschlossen sein werden, wird der Radfahrer in der Avenue de la Liberté, der Avenue de la Gare und am Place de la Gare wahrscheinlich die besten Infrastrukturen für Radfahrer überhaupt in der Stadt Luxemburg vorfinden. Unsere Dienststelle muss auf alle Baustellen reagieren und versuchen, alle Verkehrsteilnehmer so gut es geht an den Baustellen vorbei zu leiten. In der Rue Origer ist nur eine „situation mixte“ möglich. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens ist die Situation für die Radfahrer momentan dort nicht einfach. Rat Benoy hat die Einrichtung einer Umleitung im Bereich der Rue de la Boucherie vorgeschlagen. Es wundert mich, dass eine solche nicht ausgeschildert sein soll. Ich werde mir die Situation vor Ort ansehen. Sollte tatsächlich keine Umleitung ausgeschildert sein, werde ich dafür Sorge tragen, dass dies umgehend erfolgt.

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